Das Geheimnis der Realität:
Das Geheimnis der Realität besteht darin, dass Realität im eigentlichen Sinn gar nicht existiert. Realität entsteht in jedem Augenblick neu, indem bewusst oder unbewusst Schöpfungskraft durch das Dia der eigenen Überzeugungen Form annimmt, als das, was wir Realität nenne.
Der Ursprung der erfahrenen Realität sind die eigenen Überzeugungen. Überzeugungen aber können wir frei wählen. Lernen wir, uns zu überzeugen, wovon immer wir wollen. Wir, jeder einzelne, hat immer Recht, da die Wirklichkeit unserer Überzeugung folgt.
Der übliche Ausgangspunkt ist der Wunsch, eine Absicht, ein Ziel. Damit aber habe ich mich bereits von der Erfüllung getrennt. Auch wenn ich mir ständig einrede: „Ich werde reich“, sage ich mir eigentlich, „Ich bin arm“. Oder wenn ich sage: „Ich werde wieder gesund“, sage ich damit eigentlich: „Ich bin krank“,
Der Meister, der die Realität beherrscht, – und dazu sollt Ihr bald gehören, – denkt fühlt redet und handelt „VOM ZIEL AUS“!
Nicht mehr werden, sondern SEIN!
Also nicht mehr wollen, sondern HABEN
Die kleine Welle
Es war einmal eine kleine Welle.
Tief in ihrem Innern war sie sehr unglücklich und klagte: „Ich fühle mich so schlecht. Die anderen Wellen sind so groß und so stark, während ich nur so klein und schwach bin. Das Leben ist ungerecht!“
Zufällig kam eine große Welle vorbei.
„Ich habe deine Worte gehört.“ sagte sie. „Dir geht es so, weil du noch nicht deine wahre Natur erkennst. Dir geht es schlecht, weil du denkst, dass du nur eine kleine Welle bist, aber das ist nicht wahr.“
„Was sagst du da?“ fragte die kleine Welle. „Natürlich bin ich eine Welle“ Schau, hier ist meine Krone und das hier ist mein Wellenschlag. Ich bin klein, aber ich bin eine Welle!“
„Was du als „Welle“ bezeichnest, ist nur deine Form. Du bist in Wahrheit Wasser. Wenn dir gelingt, zu verstehen, dass du nur eine Zeitlang eine Welle bist, aber immer Wasser sein wirst, wirst du nicht mehr unglücklich sein.“
„Aber wenn ich Wasser bin, was bist dann du?“
„Auch ich bin Wasser. Ich habe für eine kurze Zeit die Form einer Welle, die größer ist als du. Aber meinem Wesen nach bin ich Wasser. Ich bin du und du bist ich. Wir sind beide Teile eines großen Ganzen.“
Eine Geschichte von den Gefühlen
Eines Tages entschloss sich der Wahnsinn seine Freunde zu einer Party einzuladen.
Als sie dann alle beisammen waren schlug die Lust vor Verstecken zu spielen.
„Verstecken? Was ist das?“ fragte die Unwissenheit. „Verstecken das ist ein Spiel,
einer zählt bis 100, der Rest versteckt sich und wird dann gesucht“ erklärte die Schlauheit.
Alle willigten ein bis auf die Furcht und die Faulheit.
Der Wahnsinn war wahnsinnig begeistert und erklärte sich bereit zu zählen.
Das Durcheinander begann, denn jeder lief durch den Garten auf der Suche nach einem guten Versteck.
Die Sicherheit lief ins Nachbarhaus auf den Estrich, man weiß ja nie…..
Die Sorglosigkeit wählte das Erdbeerbeet.
Die Traurigkeit weinte einfach so drauf los.
Die Verzweiflung auch, denn sie wusste nicht ob es besser war sich hinter oder vor der Mauer zu verstecken.
„…98, 99, 100!“ Zählte der Wahnsinn. „Ich komme euch jetzt suchen!“
Die erste, die gefunden wurde war die Neugier, denn sie wollte wissen, wer als erster geschnappt wird und lehnte sich zu weit heraus aus ihrem Versteck.
Auch die Freude wurde schnell gefunden, denn man konnte ihr Kichern nicht überhören.
Mit der Zeit fand der Wahnsinn all seine Freunde und selbst die Sicherheit war wieder da.
Doch dann fragte die Skepsis: „Wo ist denn die Liebe?“
Alle zuckten mit der Schulter denn keiner hatte sie gesehen. Also gingen sie suchen. Sie schauten unter Steinen, hinterm Regenbogen und auf Bäumen…..
Der Wahnsinn suchte in einem dornigen Gebüsch mit Hilfe eines Stöckchens.
Und plötzlich gab es einen Schrei! Es war die Liebe.
Der Wahnsinn hatte ihr aus Versehen das Auge rausgepiekst.
Er bat um Vergebung, flehte um Verzeihung und bot der Liebe an sie für immer zu begleiten und ihre Sehkraft zu werden. Die Liebe akzeptierte diese Entschuldigung natürlich
Seit dem ist die Liebe blind und wird vom Wahnsinn begleitet!!!
DAS MÄRCHEN VON DER GRÖSSTEN KRAFT DES UNIVERSUMS
Ein altes Märchen erzählt von den Göttern, die zu entscheiden hatten, wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten, damit sie der Mensch nicht finden könne, bevor er dazu reif sei, sie verantwortungsbewusst zu gebrauchen.
Ein Gott schlug vor. Sie auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken, aber sie erkannten, dass der Mensch den höchsten Berg ersteigen und die größte Kraft finden würde, bevor er dazu reif sei.
Ein anderer Gott sagte, lasst uns diese Kraft auf dem Grund des Meeres verstecken. Aber wieder erkannten sie, dass der Mensch auch diese Region erforschen und die größte Kraft des Universums finden würde, bevor er dazu reif sei.
Schließlich sagte der weiseste Gott: „Ich weiß, was zu tun ist. Laßt uns die größte Kraft des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird niemals dort danach suchen, bevor er reif genug ist, den Weg nach innen zu gehen“.
Und so versteckten die Götter die größte Kraft des Universums im Menschen selbst, und dort ist sie noch immer und wartet darauf, dass wir sie in Besitz nehmen und weisen Gebrauch davon machen.
Ist es nicht seltsam…………….
Ist es nicht seltsam,
… daß wir vom Glück glauben, wir hätten es verdient,
aber vom Unglück denken, es wäre nicht gerecht?
Ist es nicht seltsam,
… daß Erfahrungen, die wir vergessen wollen, uns am längsten in Erinnerung bleiben,
aber Momente, die wir festhalten möchten, so schnell an Deutlichkeit verlieren
Ist es nicht seltsam,
… daß wir darauf bestehen, für eine Sache kämpfen zu dürfen,
es aber als lästig empfinden, um etwas kämpfen zu müssen?
Ist es nicht seltsam,
… daß wir in guten Zeiten so voller Optimismus sind,
in schlechten Zeiten uns aber jegliche Zuversicht fehlt?
Ist es nicht seltsam,
… daß das Gegenteil von Liebe die Gleichgültigkeit ist,
das Gegenteil der Gleichgültigkeit aber auch der Haß sein kann?
Ist es nicht seltsam,
… daß wir ein Leben lang das Glück in der Liebe suchen,
anstatt das Leben zu lieben und darin unser Glück zu finden?
Ist es nicht seltsam,
… daß Freudentränen genauso schmecken wie die aus Schmerz und Kummer,
sie unserem Leben aber einen völlig anderen Geschmack verleihen?
Ist es nicht seltsam,
… daß wir es genießen, wenn wir alleine sein können,
aber daran verzweifeln, wenn wir alleine sein müssen
Ist es nicht seltsam,
… daß wir von angenehmen Dingen nie genug bekommen können,
aber beim Unangenehmen sofort die Grenze erreicht ist?
Ist es nicht seltsam,
… daß ALLES gegeben zu haben immer noch zuwenig sein kann,
und NICHTS zu bekommen einem irgendwann zuviel wird?
Ist es nicht seltsam,
… daß wir viele Dinge erst richtig sehen, wenn wir unsere Augen verschließen,
und manchmal ein dunkler Schatten etwas erst ins rechte Licht rückt?
Ist es nicht seltsam,
… daß man etwas finden kann ohne danach gesucht zu haben,
und daß all diese Fragen eigentlich auch Antworten sind?
(© Gerhard Feil)
GESCHICHTE: „Der Miesepeter“
Wie immer lief der Miesepeter missgelaunt durch die Straßen. Alles ärgerte ihn – das Wetter, das Grau der Häuser, die unfreundlichen Mienen der anderen.
Da kam zufällig ein Lächeln vorbeigeflattert und da es gerade nichts Besseres zu tun hatte, hüpfte es dem Miesepeter mitten ins Gesicht und machte es sich dort gemütlich.
Der hatte das aber in seiner ganzen Muffigkeit gar nicht gemerkt und ging mit schlechter Laune weiter.
Als ihm nun andere Leute entgegenkamen, wurde er herzlich gegrüßt und alle schienen sich zu freuen, ihn zu sehen. Das verwunderte den Miesepeter sehr und gegen seinen Willen fühlte er sich schon etwas besser.
Immer mehr Leute winkten ihm lächelnd zu. An einem Blumenstand reichte man ihm eine Sonnenblume und wünschte ihm einen guten Tag. Irgendwie wirkten nun die Häuser auch viel weniger grau, eigentlich sah der Marktplatz doch sogar sehr hübsch aus. Und der Himmel schien auch schon viel blauer zu sein — und da, war das nicht sogar die Sonne?
Als der Miesepeter nach Hause kam und seine Jacke auszog, sah er sich selbst im Dielenspiegel lächeln. Und das fühlte sich gut an, richtig gut.
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aus: Tania Konnerth / Aus der Schatzkiste des Lebens
GESCHICHTE: „Das Gewicht des Lebens“
Ein junger Mann kam zu einem alten Weisen. „Meister“, sprach er mit schleppender Stimme „das Leben liegt mir wie eine Last auf den Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter diesem Gewicht zusammenzubrechen.“
„Mein Sohn“ sagte der Alte mit einem liebevollen Lächeln, „das Leben ist leicht wie einer Feder.“
„Meister, bei allem Respekt, aber hier musst Du irren….. Denn ich spüre mein Leben Tag für Tag wie eine tonnenschwere Last auf mir. Sag, was kann ich tun?“
„Wir sind es selbst, die uns Last auf unsere Schultern laden.“ sagte der Alte, noch immer lächelnd.
„Aber…“ wollte der junge Mann einwenden.
Doch der alte Mann hob die Hand: „Dieses „Aber“, mein Sohn, wiegt allein schon eine Tonne…“
(Quelle unbekannt)